Gedankenexperiment : "Selektiver Interferenzmodus"
#2
Hallo Thomas,

Frage mit Beziehung auf Interferencemode war hier https://forum.blitzortung.org/showthread.php?tid=418
schon gestellt und von Egon beantwortet...
Gerhard
www.weeropdeveluwe.nl

(2014-06-14, 08:03)Knickohr Wrote: Hallo zusammen,

zuerst ein paar Worte zur Einleitung :

Ich besitze seit einigen Tagen eine Station RED und habe anfangs mächtige Probleme mit einem magnetischen Störer im Bereich von 7 bis 8kHz aus dem öffentlichen Stromnetz gehabt. Ich habe das auch schon an den Betreiber weiter gegeben, aber auf diesem Ohr scheint er taub zu sein, hat mir nur empfohlen, zentrale Entstörfilter in die Hauseinspeisung einbauen zu lassen. Entweder hat er nicht verstanden, was ich ihm sage, oder er will es nicht verstehen. Nun gut, magnetisch übertragene Störungen durch den Äther lassen sich eben mal nicht ausfiltern. Ich denke mal, es kommt zum größten Teil wegen der oberirdischen Versorgung.

Problem ist halt, das diese magnetischen Störungen den Blitzortungsempfang über die beiden Ferritantennen unmöglich machen. So habe ich sie eben komplett mit dem Verstärker wieder abgebaut und "in die Tonne" getreten. Ich betreibe meine Station also jetzt mit "nur" einer 35cm E-Feld-Antenne, die prächtig funktioniert. Blitze über 3500km sind damit kein Problem mehr.

OK, zum eigentlichen Thema :

Die oben genannte E-Feld-Antenne ist ja recht empfindlich. Das bereitet bei herannahenden Gewittern natürlich "Schwierigkeiten". Die Station geht in den Interferenzmodus, was ja auch so gewünscht ist.

Nun mein Gedankenexperiment :

Wäre es möglich die Station mit einer zweiten, kleineren E-Feld-Antenne zu betreiben ? Die Antwort ist natürlich ja. Diese Antenne soll wesentlich unempfindlicher eingestellt werden (kürzere Antenne, weniger Verstärkung), so das sie eben diese Blitze im Nahfeld (<100km) empfängt, ohne die Station in den Interferenzmodus zu treiben.

Wenn ich das Schaltungskonzept richtig verstanden habe (2 Eingänge auf dem Controller), würde das ja ideal funktionieren. Wäre da aber nicht der Interferenzmodus, der die Station "lahm legt", sobald ein Eingang "dicht macht". Will damit sagen, das der Interferenzmodus nicht global über die ganze Station angewendet werden soll, sondern nur auf den betroffenen Eingang.

Wäre es möglich, die Software so zu programmieren, das im Falle des Interferenzmodus nur eben dieser eine Eingang unterdrückt (nicht gesendet) wird ? Dann könnte der 2. Eingang mit der unempfindlicheren Antenne "brav" weiter arbeiten und weiterhin Blitze orten. Ich nenne das mal "selektiver Interferenzmodus", angewendet auf nur einen Eingang. Natürlich, wenn der 2. Eingang dann auch in den Interferenzmodus kommt, ist die Station "offfline". Es dürfte doch ein leichtes sein, das zu implementieren, da es ja nur softwareseitig gemacht werden muß.

Thomas
Stations: 711, 1351
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RE: Gedankenexperiment : "Selektiver Interferenzmodus" - by Gerhard.Wittevee - 2014-06-14, 14:38

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